Bürgergeschlecht Straupitz

 

In seinem Beitrag über die Straupitzer Heimatgeschichte im „Lübbener Kreiskalender“ des Jahres 1939 erwähnt der Genealoge, Freiherr  Albrecht von Houwald einen Aspekt, welcher lange in Vergessenheit geraten ist… Es handelt sich um das ausgestorbene Bürgergeschlecht STRAUPITZ, welches  mit unserem Heimatort in direktem Zusammenhange steht.

 

„Bei dem Bürgergeschlecht Straupitz war der Name lediglich Herkunftsname.  Um 1450 schon werden zwei Träger desselben unter den Großbürgern Gubens erwähnt.

 

Seit dem 1453-72 erwähnten Kastner  der Herrschaft Cottbus, Kaspar Straupitz, besaßen sie das Dorf Wilmersdorf im Cottbuser  Weichbild als Mannlehn. 1504 wurden nach Kaspars Tode seine in Cottbus wohnhaften  Söhne  Georg, Hans und Alexius damit belehnt, ebenso 1543 Matthäus Straupitz, Georgs Sohn, mit  Zinsen und Renten zu Sandow und Cottbus. Des Letzteren Sohn, der Konsul und Bürgermeister Johann (Hans) Straupitz machte sich um seine Vaterstadt Guben insofern verdient, als er den Turmbau an der dortigen Stadtkirche vollendente.“

 

Noch heute erinnert die Straupitzstraße, Nähe der Villa Wilke in Guben an die verdienstvollen Bürger.

 

Wappendarstellung des Bürgergeschlecht STRAUPITZ. Originalgouache von Adolf und Isodore Rachlitz, Bautzen um 1890. (Sammlung A. Urspruch)
Wappendarstellung des Bürgergeschlecht STRAUPITZ. Originalgouache von Adolf und Isodore Rachlitz, Bautzen um 1890. (Sammlung A. Urspruch)

Raband & Urspruch

Ortschronisten und Heimatforscher