Christoph Wilibald Heinrich von Houwald (1706–1741)

                   Christoph Wilibald Heinrich von Houwald und seine Gattin Johanna Helene.

 

Christoph Wilibald Heinrich von Houwald wurde am 15. Juni 1706 in Preußisch-Holland/Ostpreußen geboren und verlor schon mit drei Jahren seinen Vater Heinrich, der Neffe Wilibald von Houwalds. Nach dem Tode seines Großoheims Wilibald erbte er neben den ostpreußischen Gütern Maldeuten, Drenken und Posorten auch die Herrschaft Straupitz und zog im März 1717 mit seiner Mutter Dorothea Charlotte von Tettau (1683–1748) nach Straupitz.

 

Mit erreichter Volljährigkeit 1727 wurde er königlich-polnischer und kursächsischer Kammerjunker und übernahm die Geschäftstätigkeiten, die bisher seine Mutter führte. Er heiratete im August 1732 Johanna Helene von Dieskau (1712–1786), die Tochter einer bedeutenden Familie am königlichen Dresdner Hof. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. In den folgenden Jahren wehrte Christoph Wilibald Heinrich viele Anfeindungen, unterstellte Verfehlungen und Enteignungsversuche Dritter auf die Herrschaft Straupitz ab. Er verstarb nach kurzer schwerer Krankheit zwölf Tage vor seinem 35. Geburtstag in Straupitz und wurde in der Kirche beigesetzt.

 

Nach seinem Tode übernahm Johanna Helene die Geschäftstätigkeiten der Besitzungen allein, sah sich aber in dieser schwierigen Situation gezwungen, 1749 die Güter in Ostpreußen zu verkaufen. Im Jahre 1761 schlossen die beiden Söhne Gottlob Carl Wilibald und Christian Heinrich Adolf einen Erbvergleich.

Raband & Urspruch

Ortschronisten und Heimatforscher