Der Kaufmann Emil Schnabel errichtet 1903 auf dem Grundstück des Pfeifenbauers Lehmann in der Ortsmitte ein Geschäftsgebäude. Das Baumaterial stammt unter anderem von abgetragenen Häusern aus Berlin.

Im August 1903 stirbt der Standesherr Ernst Otto Graf von Houwald in der Pierson`schen Heilanstalt in Coswig bei Dresden nach einem Nervenleiden.

Im Juli 1904 wird von einem Heißluftballon aus 1600m Höhe die vermutlich erste Luftaufnahme des Ortes Straupitz angefertigt. Für die Heimatgeschichte ein Photo von höchstem Wert!

Der neue Standesherr Christoph Heinrich Ernst Graf von Houwald lässt ab 1905 auf der südlichen Jungviehweide hinter dem Schloss einen Landschaftspark anlegen.

Die Bierbrauerei mit Ausschank auf dem Schlosshof stellt 1905 ihre Produktion ein. Gebrannt wird in dem Gebäude weiterhin.

Das für die damalige Zeit hochmoderne Hotel „Zum Reichsadler“ wird 1910 gebaut. Es wurde auf dem ehemaligen abgebrannten Smolka-Grundstück [Anlage mit dem Bronze-Hirsch] errichtet.

Die Mühle des Windmüllers Nitschke am Laasower Weg brennt 1910. Beim Wiederaufbau bekommt sie ein fünftes Stockwerk und eine neue „Zwiebelkappe“.

Am 1. August 1914, um 8.50 Uhr geht in der Postagentur Straupitz das Telegramm zur Mobilmachung ein. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen.